von Bianka Rempel
Liebe Storchenfreunde ,
die Storchensaison 2025 hat endlich begonnen und somit gibt es auch wieder der Beginn des neuen Storchentagebuchs, in dem ich von meinen Storchenkontrollfahrten mit Bildern und Text
berichte. Gleich am Anfang möchte ich mich bei all denen bedanken, die mir Bilder zukommen lassen oder mich über die Ankunft der Störche informieren.
Den ersten Storch sah ich in Steinach a d Steinach bei der Futtersuche, das Datum musste ich mir nicht notieren, da es am Geburtstag meines Bruders , nämlich am 30.01.2025 war. So früh….
Wahnsinn, bestimmt ein Durchzügler und es war auch so… so schnell wie er da war, war er auch wieder weg.
Mitte Februar dann ein Besucher bei uns in Hassenberg. Mal war er da , räumte die „Bude“ um und flog wieder weg.. :D Von Beobachtern bekam ich die Info , Storch in Mitwitz auf dem Wasserschloss…
natürlich nie, wenn ich vorbei fuhr. Am Abend oder Nachts ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich endlich mal nen Storch antreffe am besten und ich fuhr am 25.2. nach meiner Schicht um 22:20
nach Mitwitz und siehe an, das Nest ist besetzt und nicht mit nur einem Storch , sondern mit zwei Störchen. So wie im letzten Jahr….. dieser Horst war als erster besetzt. Auch Tage später ,...
früh bei Zeiten, zwei Störche im Horst. Hier bekam ich von Michaela Sterzer die Nachricht. :)
Anfang März war auch in Steinach das Nest mit einem Storch besetzt. Die Freude war groß, noch grösser aber, als ich auf der angebrachten Antenne neben dem Stangenhorst , einen weiteren Storch
entdeckte. Mit Sicherheit ein Fremder… denn warum hockt er nicht mit im Nest, bei dem vermutlichen Steinacher!? Eine knappe Stunde beobachtete ich das Geschehen, denn der Storch der auf der
Antenne saß, wollte immer wieder mit dem anderen Storch im Nest anpendeln. So richtig hat das aber nicht geklappt. Als ich zuhause meine Fotos anschaute, entdeckte ich bei dem einen Storch
einen Ring und meldete dies gleich mal der Vogelwarte. Hier warte ich leider noch auf Info, von wo der Storch ursprünglich kommt. Auch nächsten Tag war er in Steinach zusammen mit dem anderen
Storch abwechselnd auf der Wiese zu sehen.
Am 03.03.2025 fuhr ich von der Arbeit heim und entdeckte in Hassenberg 2 Störche auf dem Horst. Ich musste sofort Fotos machen, bevor die beiden wieder weg fliegen. Die Fotos wurden leider nicht
so gut, aber was ich erkannte, dass die beiden Störche von der Größe her , sehr unterschiedlich sind… der eine so groß und der andere so zierlich . Zuhause dann wieder die große Überraschung, Der
kleinere Storch ist beringt. Es muß also der aus Steinach sein, denn dieser beringte Storch fiel mir da schon auf , wegen seiner Größe und den ziemlich kurzen Schnabel…..Ich fuhr zurück nach
Steinach, ...kein Storch zu sehen…
Nach dem Gassi gehen mit meinen Hunden, hab ich mich aufs Rad geschwungen und bin in Steinach vorbei gefahren.. wieder weit und breit kein Storch .
Weiter ging es nach Mitwitz. Das Nest auf dem Wasserschloss war leer, das heißt, entweder suchen sie Futter in Kaltenbrunn auf den Wiesen oder zwischen Steinach und Mitwitz auf der Wiese beim
alten Sportplatz hinter dem Sägewerk. Beide Störche traf ich dort an . Bei den Mitwitzern bin ich mir so sicher , dass es die Störche der letzten Jahre vom Wasserschloß sind, denn sie immer
gemeinsam meist auf dieser Wiese auf Futtersuche.
Ich fuhr weiter , um auch das Nest in Hof /Steinach zu begutachten und die Wiesen rundherum. Kein Storch weit und breit….. leider…
Am 04.03.2025 erfuhr ich von Barbara aus Hassenberg, dass sich 4 Störche auf dem Schloss befinden und ich war auf Arbeit… der schlimmste Moment überhaupt :D Sofort kam mir der Gedanke, das sind
unsere Hassenberger und sie wollen ihr Nest erobern, 100%ig...Nach Feierabend um 14 Uhr direkt zum Storchennest und Fotoshooting starten. Was mir sofort auffiel, dass beide Störche ständig
klapperten, obwohl kein anderer Storch weit und breit war. Für mich eindeutig , … unsere Hassenberger , die uns begrüßen :)
Wann genau die oder der Küpser Storch ankam, weiß ich leider nicht. Hier hab ich aber am 04.03.2025 eine Info von Detlef Lang bekommen , dass ein Storch im Nest hockt und sendete mir Fotos. Danke
dafür :) . Bin sehr gespannt , ob ich in diesen Jahr bei den Küpser Störchen mehr Glück habe und sie mal am Nest antreffe.
Am 06.03.2025 waren mein Mann und ich, gemeinsam mit dem Rad auf Storchentour unterwegs. In Hassenberg 4 Störche bei der Futtersuche , zwei links von uns.. unsere Hassenberger und zwei rechts von
uns auf der Wiese. …. die Steinacher!? Puhhh.. keine Ahnung…
Wir fuhren weiter Richtung Steinach, … beide Störche im Nest… wer waren dann die anderen beiden in Hassenberg , rechts in der Wiese?? Kurz darauf flogen die beiden Störche vom Horst Steinach
,Richtung alten Sportplatz weg. Als wir diese Richtung weiterfuhren , konnten wir tatsächlich auch dort 4 Störche bei der Futtersuche beobachten. Die Steinacher und die Mitwitzer,
vermutlich...
Weiter ging es Richtung Horb an Hof vorbei. Das Nest bei der Bäckerei Habelitz noch immer leer, aber vllt sind es ja die beiden, die in Hassenberg auf Futtersuche sind… wer weiß, denn Richtung
Leutendorf war weit und breit auch kein Storch zu sehen, denn da waren im letzten Jahr die Hofer Störche öfter gewesen, wenn sie nicht zwischen den Kühen direkt neben dem Horst auf der Weide
umher machten.
Auf unseren Rückweg hielten wir nochmal zwischen Steinach und Mitwitz auf dem Radweg am alten Sportplatz an.. man kann schließlich nie genug Fotos der Störche machen… :D
Alle 4 Störche standen noch zusammen und suchten Futter. Vielleicht sind ja doch zwei Störche aus Hof ?! Wir wollten es einfach noch eine Zeit beobachten und schauen, wo die Störche hinfliegen.
Leider konnten wir es nicht verfolgen, da es einen wirklich dummen Zwischenfall mit einer Hundebesitzerin und deren Hund gab und wir dadurch leider nicht aufpassen konnten, wo zwei der vier
Störche hinflogen.
Hier möchte ich nochmal ganz klar erwähnen… Störche sind geschützte Tiere und auch alle anderen Wildtiere finden es mit Sicherheit nicht lustig, wenn sie von
einem Hund gejagt werden.
Es beginnt die Brut und Setzzeit . In dieser Zeit sollte man seinen Hund, wenn er nicht abrufbar ist, an der Leine lassen und auch ausgeschilderte Bereiche wie
Vogelschutzgebiete nur auf Wegen und nicht auf den Wiesen betreten.
Denkt einfach an die Bodenbrüter , die Rehkitze, die auf den Wiesen liegen und all den anderen Tieren in dieser Zeit.
Wir sind natürlich mit den Störchen noch nicht fertig.
In Gundelsdorf haben mein Mann und ich am 09.03.2025 bei unserer Radtour einen Storch auf Futtersuche in der Nähe der Firma FiWa Warenhandel GmbH gesichtet , wo auch im letzten Jahr schon ein
Storchenpaar einen Versuch gestartet hat, ein Nest zu bauen und gebrütet hat. Leider blieb auf dem Schlot der Firma nicht viel von den Ästchen und Nistmaterial liegen. Bei jedem Windstoß wehte es
alles wieder runter. Vermutlich ist das einer dieser Störche, da er nicht beringt ist, könnte es , wenn der Storch zum Schlot gehört, das Weibchen sein .
Ich hoffe , heuer wird von den ziemlich jungen Störchen ( Männchen knapp 3 Jahre alt) etwas stabiler gebaut .
Und in Schneckenlohe/ Mödlitz noch kein Einzug eines Storches.
In Kronach auf dem Storchenturm wurde Ende Februar ein Storch gemeldet, aber ohne Foto , dafür bekam ich von Susi Hanft Fotos am 22.02.2025 Fotos zugesendet von einem Storch der sich in Kronach
Nähe Aldi auf Futtersuche befindet. Ein weiteres Foto von Christina Tucci , das sich auf dem Storchenturm was tut, entdeckte ich in einer Gruppe . Mit der Erlaubnis darf ich das Foto für
unser Tagebuch verwenden. Auch hierfür Danke :)
11.03.2025
Mittlerweile gibt es gute Neuigkeiten und ich füge es einfach hinzu, bevor ich meinen Text wieder umändere. Am 10.03.2025 erhielt ich von Ute Müller aus Gundelsdorf ein Bild, also einen Tag nach
unserer Storchentour, von einem Storch auf dem Schlot der Firma FiWa . Danke an Ute fürs Foto
Hof a. d. Steinach , Bäckerei Habelitz - 11.03.2025 erhielt ich dann eine Nachricht mit Bild „er ist da“ und konnte regelrecht die Freude spüren. Ich glaube Monika Habelitz , die
Familie und Nachbarn freuen sich auf den Rückkehrer so sehr , wie kein anderer…. Ich freu mich natürlich mit euch , aber wie. Vorallem bei Kaffee und Kuchen und schönen Wetter, die Störche
beobachten . Es gibt nichts schöneres.
Jetzt warten wir auf den Rest der Störche, nämlich den Partner von Gundelsdorf, Kronach (?) und den Partner von Hof/Steinach und hoffen das Beste für Mödlitz, damit sich Michaela Sterzer,
die letztes Jahr schon hoffte, das ein Storchenpaar einzieht.
...bis zum nächsten Teil des Storchentagebuches.
Tierische Grüße
Bia R.
Halli Hallo,
diesmal nur ein kurzes Update , da ich selbst die letzten Tage keine weiten Strecken mit dem Auto fahren konnte und eigentlich auch noch nicht kann. Am morgigen Freitag oder Samstag starte ich
mit dem Rad meine Tour und bin gespannt, was in KC, Küps nd Gundelsdorf so los ist…
Aber jetzt:
Die letzten Wochen sah man überall das gleiche Bild in den Nestern bei den Störchen,…. Ein Köpfchen vom Brutstorch und wenn man zum richtigen Zeitpunkt vor Ort war, dann auch den raschen Wechsel der Altstörche. Der eine kommt zum Weiterbrüten , der andere geht zur Futtersuche. Eine ziemlich ruhige Zeit…. Wenn nichts dazwischen kommt…..
Am 15.04.25 erreichte mich eher zufällig eine Nachricht von einem verunglückten Storch zwischen Küps und Johannistal und das Nachts um 22 Uhr. Mein erster Gedanke, … einer der Küpser Störche, die
mittlerweile ja auch voll im Brutgeschäft sind. Da ich nächsten Tag Frühschicht hatte, konnte ich nicht gleich bei diesem Nest nach dem rechten schauen , aber zum Glück gibt es zuverlässige
Menschen vor Ort, die immer wieder aufpassten, ob ein zweiter Storch auf dem Nest kommt. Und tatsächlich, beide Küpser waren da…. Welch ein Glück!
Während der Arbeit bekam ich dann einen Anruf , das der verunglückte Storch zwischen Kronach und Neuses auf der Zweispurigen Strasse lag . Die vorherige Angabe war falsch , klärte mich der Herr
am Tel auf. Dann mit Sicherheit einer der Kronacher Störche, wobei die immer zur Futtersuche , ne ganz andere Richtung fliegen.. Auch hier hab ich nette Menschen, die immer schauen und Info
geben, wenn ich sie kontaktiere. Hier bekam ich dann von meiner Storchenfreundin aus Gundelsdorf, die extra nach der Arbeit Richtung Festung fuhr und von dort aus schaute, aber auch von zwei
weiteren Beobachtern die Info… Beide Störche da… Zum Glück.
Welch Storch ist aber dann verunglückt?? War es ein Storch? Es liegt nichts mehr auf der Strasse.. Der Anruf an diesem Tag bei der Strassenreinigung verlief leider erfolglos. Am nächsten Tag rief
mich ein Herr der Strassenreinigung zurück und ich erfuhr, dass kein Tier dort auf dieser Strecke gefunden bzw geborgen wurde. Sollte es ein Storch gewesen sein, dann vermutlich ein Durchzügler
der dann höchstwahrscheinlich vom Fuchs geholt wurde..wer weiß. Ich bin dennoch froh, keinen verunglückten Storch gefunden zu haben.
Am 23.4.25 konnte ich in Mitwitz beobachten, dass der Altstorch vermutlich fütterte.. den eigentlichen Anblick des Auswürgen des Futters hab ich leider verpasst. Aber am 29.04.25 konnte ich dann
tatsächlich erkennen, dass gefüttert wird und sah , wie sich im Nest etwas bewegte… die
Spannung steigt… Auch in Hassenberg war es an diesem Tag soweit. Es wird gefüttert und auch in Steinach klotzen die Störche , als ich beim Nest ankam nach unten ins Nest. Als ich die Kamera
bereit hatte, wareiner der beiden Altstörche schon wieder auf Achse. Aber auch hier bin ich mir sicher, es ist neues Leben auf dem Stangenhorst. In Hof an der Steinach ließ mich Adebar warten.
Der Brutstorch stand kurz auf, schaute nach unten… ob er nur Eier drehte oder sich nach dem oder den Küken umschaute, konnte ich leider nicht erkennen. Kurz darauf legte er sich wieder hin. Was
sich in den Nestern von Kronach, Gundelsdorf und Küps so abspielt, erfahrt ihr etwas später. Meine nächste Fahrt dort hin ist fürs kommende Wochenende geplant.
Bis dahin , drückt fest die Daumen für den Storchennachwuchs.
Danke auch nochmals an alle, die immer mit beobachten und mir Infos zukommen lassen. Danke ihr Lieben :)
Tierische Grüße :)
Bianka Rempel
Wir haben Ende Mai und ich kann euch zu 100% sagen, dass in jedem besetzten Storchennest gefüttert wird.
Im Steinachtal sind die Küken mittlerweile so groß, dass sie schon sehr oft, neugierig aus dem Nest schauen oder tatsächlich schon von Weitem zu sehen sind. Leider haben wir in Hassenberg ,
Mitwitz und Steinach Verluste zu melden. Jeweils ein Küken fehlt in den genannten Nestern. Bei unseren Hassenbergern schauten mein Mann und ich gerade durchs Fernglas bzw Kamera , als ein
Altstorch im hohen Bogen etwas an den Nestrand schleuderte. Wir konnten erkennen, dass sich dieses „Teil“ bewegte und ich konnte auf den Videos erkennen, dass es sich mit großer Sicherheit um ein
Küken handeln muss. Es waren also in Hassenberg , wie im vergangenen Jahr , 4 Küken…. Jetzt nur noch drei.
In Steinach fotografierte ich Anfang / Mitte Mai drei Küken… nun sind es nur noch zwei Küken und in Mitwitz fiel mir erst gar nicht auf, dass ein Küken im Nest fehlt. Meine Hunde schnupperten und
wollten unbedingt Richtung Schlossmauer zum Wasser. Da meine Pepsy zu gerne die Fische und Enten beobachtet, dachte ich mir nichts dabei, bis ich nach unten schaute und ein bereits aufgeblähtes
Küken im Wasser sah. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es ein Storchenküken ist und fragte bei meiner Freundin Doris (Weißstorchbeauftragte aus Münchberg) nach und sie bestätigte, es
ist ein Storch. :( . In Mitwitz auf dem Wasserschloss sind es somit noch 2 Küken.
In Hof Steinach macht es Familie Adebar heuer auch wieder spannend, denn eine Fütterung konnte ich beobachten, aber kein Köpfchen lies sich sehen. Vielleicht war es am vergangenen Sonntag den
18.05.2025 einfach noch zu klein und konnte sich noch nicht sehen lassen, was ich ja stark vermute. Warten wir ab…
In Küps konnte ich bei meiner letzten Tour zwei bis drei Köpfchen erkennen. Da das Nest ziemlich tief in der Nestmitte ist , wird es noch eine kleine Überraschung bleiben, wieviele Köpfchen es
tatsächlich sind, aber da ich ja selber neugierig bin, werde ich die nächsten Tage wieder ganz genau beobachten und berichten. Jedenfalls hab ich mich so gefreut, als ich das Füttern eines
Altstorches beobachten konnte. 2024 wurde Ende April die Brut bei den Küpsern ja abgebrochen, warum auch immer…..
Der Ausblick von der Festung Kronach aus ist ja wirklich traumhaft, aber noch traumhafter, wenn man Fernglas oder Kamera zur Hand hat und die Störche beobachten kann. Hier stellte ich mich auf
eine ziemlich lange Wartezeit ein, aber der liegende Altstorch stand tatsächlich nach ca 30 Minuten auf und man konnte erkennen, dass er etwas aus dem Nest warf.. immer und immer wieder. Hm….
Eierschalen? War vor Kurzem ein Küken geschlüpft? Ich konnte nichts erkennen, zumindest nicht viel. Aber ich vermutete doch ein Köpfchen und als ich zuhause dann ein Video anschaute, kam die
Bestätigung. In Kronach gibt es endlich Nachwuchs. Ja , die Kronacher und die Störche aus Hof an der Steinach haben etwas gemeinsam. Nein… es hat nichts mit dem Nestbau zu tun, denn nach wie vor
sind die Kronacher Störche , so wie das Nest aussieht, sehr baufaul. Die beiden Storchenpaare waren im Jahr 2024 die Letzten , die noch gebrütet haben, da wurde in den anderen Nestern schon
lange gefüttert. Aber egal, hauptsache es hat geklappt mit dem Nachwuchs.
Mein letztes Fotoshooting nach meiner 5 stündigen Tour war Gundelsdorf. Dort angekommen sah ich einen liegenden Storch. Nach mehr als 45 Minuten stand der Altstorch auf und machte mit dem
Schnabel im Nest herum. Auf den Fotos sah ich nicht mehr viel, da es bereits dämmerte. Es war mittlerweile kurz vor 21 Uhr, da kam der zweite Altstorch geflogen und ich machte ein Video,
mit der Hoffnung, etwas erkennen zu können. Zuhause angekommen, schaute ich gleich mal nach und konnte mit viel Fantasie erkennen, es wurde gefüttert. Weil meine Neugier mich früh um 6 Uhr am
nächsten Tag weckte und ich ja eh mit den Hunden laufen muss, fuhr ich nochmal nach Gundelsdorf… und sieh an,…. Jetzt hatte ich den Beweis… es gibt neues Leben aufm Schlot und es wird gefüttert…
juhuuuu. Da ich die Tage als ich auf Arbeit war, eine Info bekam, dass ein Altstorch was im Schnabel hatte und an den Rand des Schlotes gelegt hatte, fuhr ich natürlich heute den 24.05 nach
Gundelsdorf um zu sehen, ob sich noch ein Küken auf dem Schlot befindet. Welch ein Glück… ich sah ein Köpfchen. Ob es vorher zwei oder mehrere waren, kann ich leider nicht zu 100 % sagen.
Was leider fast überall passiert ist, dass die Altstörche Küken abwerfen oder die Kleinen sterben, weil es einfach zu trocken ist und die Tiere nicht mehr genug Nahrung finden. Meist muss das
jüngste und schwächste Küken dran glauben, damit der Rest der Brut genug Futter abbekommt und groß werden kann. In vielen Storchengruppen lese ich dieses Vorgehen der Störche, teilweise
töten die Altstörche ihre komplette Brut, weil sie wissen, dass es keine Chance gibt , die Küken mit genügend Nahrung zu versorgen. Im vergangenen Jahr war es zu nass und zu kalt, die
Küken, die überlebten hatten Gefiederlücken und hatten sehr große Probleme beim Fliegen, wenn sie überhaupt fliegen konnten. Heuer wird es ähnlich ausschauen, weil die Küken nicht genug zu
Fressen bekommen. Hoffen wir auf etwas Regen , damit nicht nur die Störche, sondern auch alle andere Tierchen genug Nahrung finden und nicht ihren Nachwuchs verlieren.
Die Störche wachsen und gedeihen...
Zwischen meinen kleinen Storchentouren, fand am Donnerstag den 19.06.25 wieder eine große Tour statt, auf dem Fahrrad, das Wetter und die Natur genießen.
Früh am Morgen machte ich mich mit meinen Hunden aufm Weg Richtung Steinach und Mitwitz, die beiden ersten Horste begutachten.
Mein erster Blick ging natürlich hoch zu unseren Hassenbergern, als ich zur Haustür raus ging. Mittlerweile drei kräftige Jungstörche turnen in luftiger Höhe auf dem Horst herum… Zwei von ihnen sind sehr aktiv , einer davon ist etwas ruhiger und vorsichtiger. Es werden schon kräftig die Flügel gestärkt, es dauert nicht mehr lange…..ich freu mich
Angekommen in Steinach machte ich vorsichtshalber schon von Weiten ein Foto vom Steinacher Störchlein und wartete ne Zeit. Beide Altstörche befanden sich auf Futtersuche. Ich ging langsam aber sicher Richtung Stangenhorst der Straße entlang und musste ein paar Meter zuvor schon schmunzeln, denn ich wusste genau, gleich ist das Köpfchen des Kükens verschwunden. So war es auch…. Ich fahre oder laufe sehr oft in Steinach vorbei und immer wenn ich kurz vorm Horst bin, zack , Störchlein verschwunden.
So ein schüchternes Küken, was ja seit einiger Zeit allein im Nest sitzt, da das zweites Küken abgeworfen wurde.
Es lag neben dem Stangenhorst.. :( ,...leider. Von drei Küken nur noch eins übrig….
In Mitwitz lagen beide Storchenkinder , kein Altstorch in Sicht… aber da hatte ich ein paar Tage vorher das Glück und konnte beobachten und schöne Fotos machen und wusste genau, in welche Richtung die Alttiere geflogen sein müssen, denn was mir in all den Jahren aufgefallen ist… die Jungstörche schauen immer oder fast immer in die Richtung , in der vorher die Altstörche abgeflogen sind, außer sie haben gerade ihre 5 Minuten und tanzen aufm Horst umher. Dieses Verhalten kann man jetzt wieder sehr oft beobachten, wenn sich die heranwachsenden Störche die Flügel stärken. Die Woche nach meiner Storchentour machte ich mich direkt nach der Nachtschicht zu den Mitwitzern und die beiden machten sich bereit für ein perfektes Fotoshooting und brachten mich zum Lachen. :D
Es schaut tatsächlich so aus, als ob sie gesoffen hätten :D . Eine Springerei und ein Getanze auf den Nestern. Herrlich… als ob sie es nicht mehr erwarten können, um loszufliegen.
Nach der Kontrolle in Mitwitz ging es mit den Hunden wieder heim. Erstmal frühstücken und bereit für die nächste Tour machen. Die Tour auf dem Fahrrad..
Zusammen mit meinem Mann, den ich bereits mit meinem Storchenfieber angesteckt hab, radelten wir um die Mittagszeit gleich mal Richtung Gundelsdorf, meinen Lieblingshorst von all den Horsten, alte Heimat eben . Schon von Weitem schaute ich durch die Kamera und erblickte den Altstorch,… wo ist das Küken??
Wir fuhren weiter, von wo aus ich den Schlot gut einsehen konnte. Jetzt endlich sah ich das kleine Etwas, was trotzdem schon ganz schön gewachsen war. Warum lag es die die meiste Zeit?? Es ist in etwa so alt wie das Küken von Hof/ Steinach was man schon gut von Weitem erkennen kann. Was ist da los? Hier beobachteten wir mindestens 45 Min und nach dem Anblick war es mir eigentlich vergangen, weiter nach Kronach zu fahren. Mehrere Videos und Bilder machte ich , die ich zuhause nach der kompletten Tour anschauen wollte.
Mit einem blöden Gefühl im Bauch ging es weiter nach Kronach zum Storchenturm. Hier war das Störchlein tatsächlich schon allein zu Hause und ist mega gewachsen… Wahnsinn. Es scheint ihm gut zu gehen . Er „turnte“ etwas im Nest herum und wartete brav auf sein Fressen. Kurz vor unserer Ankunft war wahrscheinlich der Altstorch am Horst, denn ich konnte einen kreisenden Storch über dem Horst also über Kronach entdecken… Welch ein Bild :)
Wenn ich mich genau dran erinnere , sah ich ein Bild bei FB und die Rede war von zwei Küken. So wie es hier ausschaut , hat aber nur eins überlebt , außer es versteckt sich noch ein Küken im Nest. Denke ich aber jetzt eher nicht…
Gespannt waren wir nun auf die drei Jungstörche aus Küps… dort angekommen, dachte ich, ich seh nicht richtig. Wie viele Stunden ich in Küps verbrachte um nur einmal die Küken vor die Linse zu bekommen. Die hatten vermutlich zu der Zeit mega Spass in ihrem gut gebauten Nest , blickdicht und vor lästigen Hobbyfotografen extra hoch mit Ästchen umrandet. :D
Und plötzlich stehen da Jungstörche im Nest und schauen mich von oben an…. Zwei Jungstörche konnten wir gut beobachten , wie sie im Nest ihre Flügel stärkten...aber wo ist denn der dritte? Nach einer Ewigkeit, nen anderen Platz zum Beobachten gesucht und auch hier wieder gewartet. Der absolute Wahnsinn, dieses Warten. Ich packte meine Kamera nach mindestens 45 Minuten in den Rucksack und sagte zu meinem Mann, Feierabend und plötzlich standen alle drei wie auf dem Präsentierteller. Kamera ganz schnell wieder raus, bevor es sich der dritte Storch wieder anders überlegt. Puh geschafft, drei kräftige Jungstörche in Küps …. juhu.. :D
Nun geht es Richtung Heimat und zum Küken nach Hof/ Steinach. Na sowas… das kleine Kerlchen ist ja auch ganz schön gewachsen, wenn ich überlege… auch hier haben wir lange überlegt, ob überhaupt was in diesem Nest lebt….
Ja, gefressen hat was bei meiner letzten Tour und auch bei meinen letzten Besuchen. Jetzt hockt da ein kräftiges Küken und schaut Richtung Fluss. Ahaaaa…
Was erwähnte ich vorher bei den Mitwitzern? Die Jungstörche schauen in die Richtung , in der die Altstörche abgeflogen sind… und da waren die Beiden auch schon zu sehen. Beide waren auf Futtersuche. Auch hier war alles ok mit dem weißen Tierchen mit den ersten schwarzen Federn am Körper. Auch hier machte ich paar Tage später noch ein paar Fotos , als ich mit meinen Hunden an den Fluß zum Abkühlen ging.
Nach über 5 Stunden von einem zum anderen Storchenhorst, Feierabend …..ab nach Hause.
Eigentlich bin ich nach so einem Tag , nach meiner Storchentour zufrieden und schau mir bei nem Kaffee all die Bilder an, was ich schießen konnte, aber diesmal war es nicht so. Ich schaute mir die Videos an, was ich in Gundelsdorf macht , die aber sehr schlecht aufgenommen waren.
Ich entschied mich, nach dem Abendessen nochmal mit Stativ, Kamera und Fernglas loszufahren.
Gesagt , getan….
Als ich das Küken noch immer so sah wie auf all den schlechten Videos, mit den Flügel schlagend und fast nie sitzend. Immer wieder kippte er um….. Warum… was ist da? Der Altstorch , also das Männchen (gelber Ring am rechten Bein – Ringnummer XX925) war auch jetzt noch an seiner Seite und ging immer wieder mit dem Schnabel zu seinem Nachwuchs und machte an ihm herum, als ob er ihn auf helfen wollte.
Ich war fest der Überzeugung, da stimmt was nicht und kontaktierte Herrn Lessing, (TA Coburg /Scherneck) und sendete ihm ein Video. Es war schon spät am Abend und trotzdem bekam ich sofort eine Antwort. Mein Gedanke war , entweder hängt das Küken mit den Beinchen wo fest oder er ist bei einem Angriff verletzt worden. Herr Lessing tippte ebenfalls auf Fuß oder Bein…
Mittlerweile war es dunkel, ich fuhr heim.
Am Freitag den 20.06.25 fuhr ich früh bei Zeiten nach Gundelsdorf um nochmal zu beobachten… alles , wirklich alles unverändert!
Der Altstorch neben dem Küken , was jetzt noch nicht mal mehr den Kopf hob sondern nur noch mit den Flügeln ab und zu schlug. Immer und immer wieder machte der Altstorch, wieder das beringte Männchen , an seinem Küken herum. Ohne Erfolg. :(
Nun musste ich zu der Firma Fischer , um nachzufragen, ob auf ihren Grundstück evtl. ein Einsatz der Feuerwehr möglich wäre.
Ich stellte mich vor und erklärte , warum ich da bin.
Es kann in solch einem Fall ja nur die freiwillige Feuerwehr helfen und so rief ich dort an und meldete den Storchennachwuchs in Not, nachdem ich das Ok von Herrn Fischer hatte.
Sofort hörte ich die Sirene der Feuerwehr und dachte …. nun wird dem kleinen Wesen geholfen….
Die freiwillige Feuerwehr Gundelsdorf rückte als erster an und im Anschluss gleich das Kronacher Team mit Drehleiter, da der Schlot der Firma Fischer ja trotzdem 20 Meter hoch ist.
Was mich hier erwartete, treibt mir noch Stunden/ Tage danach Tränen in die Augen. Denn alle nahmen die Situation sehr ernst und man merkte, diese Menschen haben das Herz am richtigen Fleck! Ich fragte ganz vorsichtig nach, ob sie denn schon mal solch einen Einsatz hatten. Die Antwort war Nein. Mein Kommentar nur …. oh… ok.. denn ich ahnte, was nun kommen wird.
Wir haben uns ja vorher schon kurz besprochen, wie reagiert der Altstorch beim Hochfahren an den Schlot , wie reagiert das Küken und und und…
Dann kam von einem der Feuerwehrmänner ein Satz, wo ich ahnte das dieser kommt…
Am besten geht da jemand mit hoch, der sich mit Störchen auskennt… äh , ja… naja… ich könnte schon auf der Drehleiter mit hoch, aber leider bin ich nicht schwindelfrei.
Tja , das Ganze nützt der Feuerwehr nichts und dem Küken erst recht nicht. Mit dem Gedanken an dem verletzten Tierchen dort oben, lies ich mich sichern und auf ging es zum festhängenden oder verletzten Küken. Oben angekommen flog der Altstorch weg und umkreiste klappernd seinen Horst. Es tat mir so leid, den Tieren so einen Stress zu machen, aber es musste ja sein.
Das Küken war zum Glück noch recht jung und verfiel deshalb sofort in Akinese, das heißt, es stellt sich bei Gefahr tot, um sich vor Verletzungen zu schützen. Hoch oben wurde nochmal kurz beschlossen, wie man nun vorgeht und immer wieder hatte ich so ein sicheres Gefühl, dank dem netten Herrn von der Feuerwehr neben mir. Wir fuhren nun , über 20 Meter hoch , direkt auf den Rand des Schlotes und sahen sofort ein Absperrband, was zwischen all dem Nistmaterial lag. Das Küken hängt fest… ich freute mich so sehr , mich aus dem Korb der Drehleiter zu beugen und den Kleinen zu entwirren, ihn zu begutachten und dann wieder ins Nest zu hocken und mit einem guten Gefühl nach unten zu fahren.
Leider war es nicht so… der Herr von der Feuerwehr entfernte den „Dreck“, in dem Fall das Absperrband auf dem Horst und stellte fest, das das Küken nichts ums Beinchen hatte. Wir kontrollierten das andere Beinchen, bzw wollten es kontrollieren. Da war kein Bein mehr..
Innerlich brach ich zusammen, denn ein Storch mit nur einem Bein , das andere nur noch ein Stummelchen… ich wusste eigentlich schon in diesem Moment, was das bedeutete. Wir sicherten das Küken in einer Transportbox und fuhren wieder nach unten. Ob es an dem Absperrband lag , was sich evtl ums Bein wickelte und abschnürte, kann im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden, aber ich vermute es.
Ich wollte direkt nach der Sicherung nochmal mit Herrn Lessing Rücksprache halten, da er aber in diesem Moment telefonisch nicht zu erreichen war , handelte ich nach meinem Bauchgefühl und Wissen.
Ein Storch braucht beide Beine um Überleben zu können, deshalb saßen wir den kleinen Kerl nicht wieder zurück in seinen Horst. Noch immer kreisten mittlerweile beide Altstörche über uns und mir zerbrach das Herz.
Wenn doch wenigstens noch ein weiteres Küken da gewesen wäre,…. Jetzt müssen die beiden Altstörche wieder mit einem Verlust klarkommen, so wie im vergangenem Jahr… es ist einfach nur schrecklich! Vorallem wenn man weiß und beobachten konnte, wie sich das Männchen oder vllt sogar beide Altstörche Tag für Tag gekümmert haben, das Küken nicht alleine gelassen haben.
Denn normaler Weise lassen die Altstörche ihren Nachwuchs mit ca 3 Wochen alleine um gemeinsam Futter zu suchen. Hier war da nicht der Fall. Die Tiere merkten ganz genau, das ihr Junges verletzt ist und deshalb war es nie oder fast nie allein.
Es tut mir so leid um die Tiere und es wird Tage dauern, bis ich mich mit der Situation und dem Leid der Tiere abgefunden hab und mit Sicherheit bin ich nicht die einzige . :(
Mit dem Küken in der Box ging es erst mal nach Hause. Fast zuhause angekommen , kontaktierte mich auch schon der Tierarzt . Nachdem ich Bilder vom verletzten Tier sendete, machten wir aus, das wir es nach der Sprechstunde direkt nach Scherneck bringen, dort wo wir vor ca 3 Wochen auch den verletzten Schwarzstorch hinbrachten.
Der kleine Storch war noch immer bewegungslos. Ich stellte ihm Wasser hin und natürlich mit Absprache des TA stellte ich auch frisch gekauftes Rinderhack in die Box. Er blieb regungslos. Erst als ich ihn bei uns auf die Wiese in die Sonne hockte , wurde er richtig aktiv und nahm auch Nahrung auf. Er kippte immer wieder um , so wie es vermutlich seit Tagen auf dem Horst der Fall war. Ich nahm eine kleine Decke , rollte diese zusammen und schob sie unter dem fehlenden Beinchen und siehe an…. Ein Anblick wie bei einem völlig gesunden Küken,….
Die Zeit verging und langsam mussten wir uns auf den Weg zum TA machen. Der Gesichtsausdruck von Herrn Lessing verriet nichts Gutes als er das küken untersuchte und er meinte, er hat bereits mit einem Storchenexperten aus Loburg gesprochen. Wäre das Beinchen unterhalb des Knies weg, wäre es möglich, das der Storch mit dieser Behinderung leben kann, aber so…….
Er schaute das übrig gebliebende Bein an, desinfizierte es und gab mir das Störchlein wieder in den Arm mit der Bitte ihn ins vorbereitete Körbchen zu setzen. In der Zwischenzeit holte der TA einen kleinen Napf mit Futter. :)
Na jetzt aber…. Ganz vorsichtig untersuchte das Küken das Futter.. ja ,so gute Sachen gab es vermutlich noch nie…
21.06.2025 23;00 Uhr
...ob der kleine Storch bereits über die Regenbogenbrücke geflogen ist , weiß ich nicht sicher, denn Herr Lessing wollte mich informieren. Da er sich bis jetzt noch nicht gemeldet hat, gebe ich die Hoffnung nicht auf und vllt wurde ja nochmal darüber diskutiert und es gibt ja doch eine Möglichkeit, dem gefiederten, kleinen Freund eine Chance zu geben. Wenn sie lebenswert fürs Tier ist, ansonsten ist das Erlösen die beste Entscheidung, auch wenn es schwer für uns Menschen fällt.
Nochmal zu dem tollen Einsatz am 20.06.2025 um kurz nach 10:00 Uhr
Mein größter Dank geht an die freiwillige Feuerwehr Gundelsdorf und Kronach, die mich in einer wirklich verzweifelten Situation geholfen haben und das Küken vor größerem Leid bewahrt und gerettet haben. Danke für eure ausstrahlende Ruhe, euer Verständnis und eurer Hilfsbereitschaft .
Auch nach dem Einsatz , die Nachfrage von der Feuerwehr… „dürfen wir Ihre Nummer notieren, falls mal was mit einem Storch im LK ist… „
Danke an das gesamte Team, ... Danke im Namen der Tiere :) Ihr seid die Besten !
Danke an die Firma Fischer , das dieser Einsatz auf dem Firmengelände statt finden durfte.
Hoffen wir, das die weiß-schwarzen Glücksbringer im nächsten Jahr wieder kommen und mehr Glück mit ihren Nachwuchs haben. Denn es wäre sehr traurig,…. nach zig Jahren hat der Landkreis Kronach endlich wieder Weißstörche, wenn auch nicht viele.
Aber die , die sich angesiedelt haben, sollten jedem am Herzen liegen.
Eine Bitte an alle Tierfreunde:
Bitte informiert den zuständigen Weißstorchbeauftragten bzw Horstbetreuer in eurer Umgebung (Anfrage beim zuständigen LRA / UNB oder beim LBV -zuständige Kreisgruppe) wenn ihr ein auffälliges Verhalten bei den Störchen bemerkt oder einen verletzten Storch sichtet.
Auch ein bereits toter Storch sollte unbedingt gemeldet werden.
In den nächsten Tagen werden die meisten unserer Jungstörche im Steinachtal bzw im Landkreis Kronach mit den ersten Flugversuchen beginnen.
Deshalb : Bitte habt ein wenig ein Auge auf Meister Adebar und den Jungstörchen , die mit 8 bis 9 Wochen flügge werden und das Nest verlassen.
Die Mitwitzer , Hassenberger und Küpser sind die ersten, die die Gegend unsicher machen , denn die insgesamt 8 Jungstörche haben bereits das Alter von ca 8 Wochen erreicht. Die „Einzelkinder“ in Hof Steinach/ Steinach und Kronach folgen etwa in 2 bis 3 Wochen . ( Stand 28.06.2025)
Hoffentlich passen unsere 11 Jungstörche bei ihren ersten Flugstunden gut auf sich auf.
Eine leider sehr traurige Nachricht erreichte mich am Dienstag , den 24.06.25 kurz vor meiner Nachtschicht.
Unser Gundelsdorfer Küken musste aufgrund des „abgetrennten Beinchens“ erlöst werden, was ich mir eigentlich schon dachte. Einer der beiden Altstörche war seitdem nicht mehr auf dem Horst zu sehen.
Am 27.06.2025 dann ein Foto von meiner Storchenfreundin Ute aus Gundelsdorf.. juhuuuuu… beide Störche auf dem Schlot. Gott sei Dank.
Danke und bis zum nächsten Mal :)