Wir sind eine aktive Kreisgruppe mit rund 190 Mitgliedern und engagieren uns im ganzen Landkreis. Was uns antreibt, ist die gemeinsame Faszination für Vögel und Natur. Viele unserer Mitglieder sind ehrenamtlich aktiv und kümmern sich nicht nur um den Schutz von Vögeln, sondern um alle bedrohten Tiere und Pflanzen.
Wir betreuen rund 55 Hektar wertvoller Flächen, die wir durch Pacht oder Kauf für immer für den Naturschutz gesichert haben. Unsere beiden Flächenbetreuer begehen die Gebiete regelmäßig, erstellen Pflegekonzepte und kartieren seltene Arten. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Anbringen verschiedener Nisthilfen sowie die Bestandsüberwachung von Schwarzstorch, Uhu und Braunkehlchen sowie vielfältige Schutzmaßnahmen. So überwacht beispielsweise unser Eulenbeauftragter Brutgebiete und Vorkommen des Uhus im Landkreis und helfen unsere Mitglieder beim Aufstellen von Amphibienschutzzäunen.
Werden Sie Teil der LBV-Familie und setzen Sie sich mit uns für unsere wunderschöne Natur ein. Gemeinsam führen wir ein aktives Vereinsleben mit vielen Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen und sind hervorragend vernetzt. Bei der Naturschutzarbeit vor Ort kann man oft ganz praktisch anpacken. Sie helfen uns aber auch mit ihrer Mitgliedschaft. Denn je mehr Unterstützer wir zählen, desto lauter ist unsere Stimme für Bayerns Natur.
Vortrag „Nordhalben: kleinflächig – vielfältig - großartig“
Donnerstag 21.11.24, 20:00 Uhr
Gasthof „Fröschbrunna“, Fröschbrunn 3, 96317 Kronach
Das Biodiversitätsprojekt „Nordhalben: kleinflächig – vielfältig – großartig“ neigt sich dem Ende zu. In dieser besonderen Kooperation arbeiteten die Marktgemeinde Nordhaben, der LBV und die Stiftung Bayerisches Naturerbe gemeinsam daran, die Biodiversität in der Landschaft und im Siedlungsbereich zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Projektmanagerin Lotte Krüger stellt die durchgeführten Maßnahmen der letzten drei Jahre vor.
Podiumsdiskussion, 16.05.24, 19 Uhr
Gemeinsam mit der Coburger Kreisgruppe des LBV planen wir eine Podiumsdiskussion zur Vereinbarkeit von Windkraftanlagen und den Anliegen des Naturschutzes. Experten aus Planung, Politik und
Naturschutz beleuchten die Herausforderungen, die der Ausbau der Windkraft mit sich bringt.
Stattfinden wird die Podiumsdiskussion am Donnerstag, 16. Mai, ab 19 Uhr im großen Saal des Hotel-Gasthofs Wasserschloß in Mitwitz (Adresse: Ludwig-Freiherr-von-Würtzburg-Straße 14, 96268
Mitwitz). Rund um Vorranggebiete auf Waldflächen tauchen immer wieder Fragen auf: Welche Auswirkungen haben Windkraftanlagen auf Vogel- und Fledermausarten? Wie werden Standorte ausgewählt,
um Kollisionen zu vermeiden? Wie kann der Erhaltungszustand betroffener Arten geschützt werden? Und wie kann die Energiewende nachhaltig und naturverträglich gestaltet werden?
Dr. Andreas von Lindeiner, Landesfachbeauftragter für Naturschutz des LBV, präsentiert an diesem Abend Vorschläge für eine artenschutzgerechte Umsetzung der Energiewendepläne. In einem
Eingangsreferat zeigt er die Schwierigkeiten auf, die sich bei der Umsetzung der beschlossenen Politik ergeben. Sachlich und faktenbasiert verdeutlicht er nicht nur die Position des LBVs zu
dieser Thematik, sondern schafft auch eine Wissensgrundlage, auf deren Basis die anwesenden Akteure anschließend diskutieren werden.
Neben Herrn von Lindeiner wird sich Valeska Schönlau als Vertreterin der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Oberfranken in die Diskussion einbringen. Für den Regionalen
Planungsverband Oberfranken-West nimmt Frau Christiane Odewald teil. Sie ist zudem Sachgebietsleiterin für Raumordnung, Landes- und Regionalplanung an der Regierung von Oberfranken in
Bayreuth. Aus dem Landkreis Coburg wird Christian Gunsenheimer seine Perspektive als Vorstandsvorsitzender einer Bürgerenergiegenossenschaft einbringen. Abgerundet wird das Podium von Gerd
Ketelhake. Er ist Leiter der Projektentwicklung bei der Firma CPC Germania. Eines ihrer größeren Projekte ist die Projektierung des Wind- und Wasserstoffparks am Rennsteig im nördlichen
Kronacher Landkreis, eines der größten Windkraftprojekte Bayerns.
Selbstverständlich wird auch Zeit sein, das Publikum zu Wort kommen zu lassen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Voranmeldung nicht nötig. Wir freuen uns auf einen informativen, spannenden
Abend mit einem fachlich hochkarätigen Podium, das verschiedene Sichtweisen abbilden und einen gemeinsamen, gangbaren Weg suchen soll, um die Regierungsentschlüsse umzusetzen, ohne den
Schutzstatus der Natur aus den Augen zu verlieren.
Der Hauptpreis geht nach Kronach „Stunde der Wundervögel“ bringt neue Naturbeobachtungen in die Region
Von Rainer Glissnik
Gehülz – Die bundesweite Mitmachaktion von Landesbund für Vogel- und Naturschutz und NABU „Stunde der Wintervögel“ zieht alle Jahre Vogel- und Naturbegeisterte in den Bann. 53 Vogelarten wurden im Landkreis Kronach festgestellt, von der Amsel bis zum Zaunkönig. Das Ehepaar Frank und Roswitha Wagner gewann dabei den Hauptpreis.
„Wir tun viel, um der Natur zu helfen“, versicherte Frank Wagner. „Wir versuchen Müll zu vermeiden, sowenig wie möglich mit dem Auto zu fahren ich fahre beispielsweise oft mit dem Fahrrad zur
Arbeit“, betonte Frank Wagner. Wenn sie herum laufen sammeln sie öfter Müll auf. „Im Sommer wird der Rasen nicht gemäht“, sagt Roswitha Wagner. Den Hauptpreis bei der „Stunde der Wintervögel“
werden beide sicher häufig verwenden.
Familie Wagner hat jetzt den Hauptgewinn gewonnen: ein EL 8,5x42-Fernglas von Swarovski Optik für 2270 Euro. Damit werden sie sicher viele interessante Erkundungen machen. Der Kronacher
LBV-Kreisvorsitzende Uli Münch freute sich, den beiden diesen Preis überreichen zu können. „Herzlichen Glückwunsch und viel Freude damit.“
In Bayern wurden über 600 000 gefiederte Gäste in knapp 20 000 Gärten von mehr als 26 500 Teilnehmenden am Wochenende vom 5. bis 7. Januar im Rahmen der „Stunde der Wintervögel" 2024 gezählt. „Am
Zählwochenende gab es einiges zu beobachten: Daheimgebliebene Zugvögel, nordische Gäste und andere unerwartete Vögel, viele belegt mit einmaligen Fotos“, betonte LBV-Kreisvorsitzender Uli Münch.
„Beobachtungen von Waldohreulen bis hin zu Seidenschwänzen meldeten uns die Bürgerinnen und Bürger aus den Gärten, Parks und von den Balkonen des Freistaats.“
Jährliche Schwankungen in der Anzahl der Vögel sind zu erwarten. Wichtig ist aber, den langfristigen Trend im Vogelbestand im Auge zu behalten. Dieser sieht leider nicht so positiv aus: Seit
Beginn der Aktion nimmt die Anzahl der gemeldeten Vögel pro Garten stetig ab. Das bunte Vogel-Treiben an diesem Zählwochenende ist wohl auch auf die zahlreichen Futterstellen in den Gärten und
auf den Balkonen zurückzuführen. 93 Prozent der Teilnehmenden gaben an, Vögel zu füttern. Am Futterhäuschen lassen sich Vögel besonders gut beobachten und zählen.
An die Spitze flattert in diesem Jahr trotz seiner Abnahme in einigen Großstädten einmal mehr der Haussperling. Kohlmeise und Feldsperling folgen ihm aufs Siegertreppchen, gefolgt von der
Blaumeise, noch vor der Amsel. Danach folgen Buchfink, Grünfink und Elster. Erlenzeisig und Rotkehlchen machen die Liste der zehn am häufigsten beobachteten Wintervögel in Bayerns Gärten
komplett.
Die nächste Vogelzählung findet vom 9. bis 12. Mai 2024 statt. Dann rufen der LBV und sein bundesweiter Partner NABU die Menschen auf, bei der „Stunde der Gartenvögel“ die Brutvögel in den Gärten
und Parks zu erfassen. Auch Schulen sind dann wieder eingeladen mitzuzählen.
Von Rainer Glissnik
Kronach - Werden auf dem Kronacher Storchenturm tatsächlich Störche einziehen und nisten? Der Frankenwaldverein, der Landesbund für Vogel- und Naturschutz und der Bund Naturschutz hatten mit tatkräftiger Unterstützung der Kronacher Feuerwehr das Nest um einen Weidenkranz erweitert. Der LBV wollte das Interesse groß halten und versprach, für das erste Foto von einem Storch auf dem Storchenturm etwas zu spendieren. Sonja Herold arbeitet bei der Bäckerei Oesterlein. „Es waren zwei Störche im Nest“, erinnert sie sich. Bis sie das realisiert und das Handy zum Foto gehoben hatte war einer weggeflogen. Dennoch gelang ihr das erste Storchenfoto im erweiterten Storchenturm. „Wie es vorher war hätte es eigentlich für ein Storchennest auch reichen können“, meinte LBV-Kreisvorsitzender Uli Mönch. „Aber es ist halt wie bei uns Menschen: ist das Nest schöner vorbereitet zieht man leichten ein.“ Störche wurden mittlerweile noch öfter gemeldet. Aber ob sie heuer hier nisten? Das bleibt mit Spannung abzuwarten. Im Bild bei der Preisübergabe Sonja Herold und LBV-Kreisvorsitzender Uli Münch.
Do. 23.11.23, 19:30 Uhr
Gasthof "Zum steinernen Löwen" Mitwitz
Seit über 30 Jahren leben Schwarzstörche im Frankenwald. Durch ihre heimliche Lebensweise bleiben sie vielen Menschen verborgen. Die Referentin engagiert sich seit vielen Jahren für den Schutz dieser eindrucksvollen Vögel und erläutert anhand zahlreicher Fotos die Lebensweise, Schutzmaßnahmen und aktuelle Probleme dieser streng geschützten Art.
Referentin: Cordula Kelle-Dingel
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Do. 19.10.23, 20 Uhr
Gasthof Wasserschloß Mitwitz
„Orchideen verkörpern, wie nur wenige andere heimische Pflanzen die Schönheit, aber auch die Schutzwürdigkeit unserer Natur“, so Dr. Florian Wagner, einer der vier Autoren des von der Ökologischen Bildungsstätte gerade herausgegebenen Buches „Die Orchideen des Landkreises Kronach“. Neben Florian Wagner, Vorstandsmitglied der BN-Kreisgruppe Kronach haben an dem Buch der Orchideenexperte Uwe Pausch und der Naturfotograf Stevie Amm, beide im Vorstand der Kronacher LBV-Kreisgruppe und Engelbert Singhartinger von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Kronach mitgewirkt. Aufgrund dessen ist dieses Projekt ein herausragendes Beispiel einer ressort- und verbandsübergreifenden erfolgreichen Zusammenarbeit im Sinne des Naturschutzes.
Alle vier Autoren werden am 19.10.2023 um 20 Uhr ihr hochgelobtes Buch im Hotel-Gasthof Wasserschloß in Mitwitz vorstellen. Wir werden mehr über die Idee und die Zielsetzung erfahren, ein Buch
über die 30 verschiedene Orchideenarten im Landkreis Kronach zu schreiben und wie es schließlich zur erfolgreichen Umsetzung kam. Sie können sich auf zahlreiche Anekdoten rund ums Buch und einen
kurzweiligen Abend freuen. Stevie Amm wird mit seinen wunderschönen künstlerischen Bildern beitragen, dass sie einen unvergesslichen Abend mit uns verbringen werden.
Der Eintritt ist natürlich frei und das Buch wird auch zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
von Friedrich Bürger
Von einer ausgesprochen aktiven und engagierten LBV-Kreisgruppe Kronach sprach Bezirksleiter Oliver Thaßler in seinem Grußwort bei der Jahreshauptversammlung im Hotel-Gasthof Wasserschloss in Mitwitz. Erster Vorsitzender Ulrich Münch zeigte anhand von Bildern aus dem Jahreslauf die zahlreichen, vielfältigen Aktivitäten und Projekte seines Teams auf, zum Beispiel den Nistkästenbau in Hof a.d. Steinach, die Mäharbeiten am Bahndamm bei Horb a.d. Steinach, die Vogelwanderung im Steinachtal, eine Exkursion zum Waldumbau im Staatsforst, das Fischbacher Weideprojekt sowie den Flächenerwerbskauf bei Eibenberg. Stets hilfreich sei die gute gemeinschaftliche Zusammenarbeit mit dem BUND Naturschutz in Bayern, der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken und der Marktgemeinde Mitwitz gewesen. Unterstützt habe man auch die Kartierung von Orchideen sowie die Herausgabe des Buches „Orchideen im Landkreis Kronach“ unter der Federführung von Uwe Pausch. Ein Infostand an der Mitwitzer Kirchweih wies auf die Rettung alter Baumobstarten in der Region hin. Die Rettung zweier Teichhühner durch Carola Hebentanz sowie ihre Freisetzung im Schwärzdorfer Gänsteich wurde vom LBV mit begleitet. Wie Ulrich Münch schmunzelnd feststellte, waren seine Wochenenden durch die "LBV-Einsätze" nie langweilig und nahezu ausgebucht. Trotzdem kam die Geselligkeit bei allem Eifer nicht zu kurz.
Uwe Pausch konnte einen durch Kartenmaterial unterstützten Einblick in den Erwerb (Kauf oder Pacht) von Flächen geben, die der LBV für einen sicheren Naturschutz gewinnen konnte. Mittlerweile sei
die Fläche auf rund 80 ha angewachsen. Dazu gehörten Gebiete bei der „Zeyerner Wand“, beim Förtschendorfer Steinbruch, im Dobertal und auf der Gubel. Eindrucksvolle Fotos untermalten den
Artenschutzbericht von Stephan Amm über die beobachteten Eulen im Landkreis. Cordula Kalle-Dingel hatte sich der Schwarzstörche angenommen, die es aufgrund der Klimaveränderung mit Trockenheit
mittlerweile bei uns nicht so leicht hätten. Johannes Wagner gab Einsicht in sein Tun bei der Rettung mehrerer Tausend Amphibien im Bereich Burgstall Sandgruppe. Die Population der Erdkröten sei
stark angewachsen, etwas weniger dagegen die Zahl der Molche und Grünfrösche. Er hoffe in Zukunft auf einen fest installierten Zaun in dem angesprochenen Bereich sowie eine Untertunnelung der
Straße. Biodiversitätsmanagerin Lotte Krüger referierte unterhaltsam und mit viel Überzeugung über den aktuellen Stand des LBV-Naturschutzprojektes „Nordhalben: kleinflächig – vielfältig –
großartig“, das sie nun im zweiten Jahr betreue. Dabei gelte es die heimische Flora und Fauna zu beobachten, zu untersuchen und zu schützen.
Dass die LBV-Kreisgruppe Kronach, so der 1. Vorsitzende, auch finanzielle gut dastehe, sei vor allem dem anerkennenswerten ehrenamtlichen Einsatz seiner Akteure zu verdanken, dazu kämen
Spenden.
Das Vertrauen in die Vorstandschaft betätigten die durchgeführten Neuwahlen: 1. Vorsitzender: Ulrich Münch, 2. Vorsitzende: Cordula Kelle-Dingel, Schriftführer: Andreas Ritter, Schatzmeisterin:
Ulrike Bressan; Beisitzer: Uwe Pausch, Lothar Haake, Johannes Wagner, Stephan Amm, Carsten Wittstock (neu); Kassenprüfer: Christine Neubauer und Wolfgang Geiger
von Friedrich Bürger
Karin Knoch war erstaunt und erfreut zugleich, als sie beim Bummeln durch den Mitwitzer Kirchweihmarkt das überraschende Geschenkangebot bekam, junge Obstbäumchen mitnehmen zu dürfen. Sogleich machte sie sich auf den Heimweg, holte ein geeignetes Transportmittel und nahm das verlockende Angebot gerne an.
Anlass der Aktion war das Projekt des LBV Kronach "Erhalt alter Obstsorten aus dem Gemeindegebiet Mitwitz und Umgebung". Kreisvorsitzender Ulrich Münch führte dazu aus: "Die Apfelbaumallee an der
Staatsstraße Mitwitz-Wörlsdorf ist landschaftsprägend. In der Vergangenheit sind schon viele alte Bäume entfernt worden, ohne dass es dort zu Nachpflanzungen kam. Der Neubau der Straße führt zu
einem weiteren Verlust. Hier finden sich Obstsorten, die mit dem Verschwinden der Bäume verloren gehen würden. Das Hauptaugenmerk liegt auf Apfel- und Birnbäumen."
Bereits im Februar wurden einjährige Triebe von den noch vorhandenen Bäumen genommen und für die Veredelung aufbewahrt. Im April veredelte man 50 Apfel-Hochstammunterlagen mit den Reisern. Um die
Versorgung kümmerte sich Rolf Beyer aus Schwärzdorf, der LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz), Kreisgruppe Kronach, finanzierte die Aktion. So konnten am Mitwitzer Kirchweihsonntag am
Stand des LBV vor dem Wasserschloss die veredelten Bäumchen kostenlos an interessierte Bürger verteilt werden.
Karin Knoch hatte Glück, dass sie noch rechtzeitig zur Stelle war. Eine gute Sache sei diese "Rettungsaktion", welche sie unterstützen wolle. Sie hat auch schon einen Platz ins Auge gefasst, wo
die noch jungen Pflanzen einst zu ansehnlichen Apfelbäumen heranwachsen können.
Unseren Stammtisch am 17.8.23 in der Bastelsmühle haben wir mit einer Besichtigung des Steinbruchs des ehemaligen Förtschendorfer Hartsteinwerks verbunden. Ein Teil des Steinbruchs wurde vom LBV erworben um ihn langfristig für die Natur zu sichern.
von Friedrich Bürger
Am sogenannten Gänsteich nördlich von Schwärzdorf, Marktgemeinde Mitwitz, finden zwei genesene Teichrallen ein neues Zuhause. Carola Hebentanz aus Wickendorf, die sich schon seit vielen Jahren um
die Versorgung und Aufzucht von Wildtiernotfällen ehrenamtlich kümmert, hatte die beiden Teichhühner rund 6 Wochen lang in sicherer Obhut. Die Küken waren an einer bakteriellen Infektion erkrankt
und wurden von der „Tiermutti“ mit Sämereien, Gräsern und kleinen Insekten soweit aufgepäppelt, dass sie die Zeit der Fürsorge hinter sich lassen und als Jungtiere in eine natürliche Umwelt
zurückfinden können.
Damit der neue Abschnitt für die Rallen, die man typischerweise an den grünlichen Füßen erkennt, stressfrei beginnen kann, wurden sie von Carola Hebentanz behutsam und mit ruhiger Hand in die
neue Freiheit entlassen. Blitzschnell flogen die Rallen davon und zeigten sofort, dass sie ohne jegliche Ängste auf dem Gewässer schwimmen können. Überhaupt sind die Bedingungen am ausgesuchten
Standort ideal, ein flacher, nicht zu großer Teich mit einer schützenden Ufervegetation und Dickicht außen herum bilden den neuen Lebensraum der Teichhühner.
Ulrich Münch, 1. Vorsitzender der LBV-Kreisgruppe Kronach, wohnte der gelungenen Aktion wohlwollend bei und freute sich gemeinsam mit Günter Marr, Kathrin Ullrich, deren Enkelkindern und
Hermann Schäfer aus Schwärzdorf über das ehrenamtliche Engagement von Carola Hebentanz, die man sehr schätze und auch soweit wie möglich unterstütze.
von Friedrich Bürger
„Orchideen verkörpern wie nur wenige andere heimische Pflanzen die Schönheit, aber auch die Schutzwürdigkeit unserer Natur“, so Dr. Florian Wagner, einer der vier Autoren des von der Ökologischen
Bildungsstätte gerade herausgegebenen Buches „Die Orchideen des Landkreises Kronach“.
Rund 30 verschiedene Orchideen-Arten wachsen in unserem Landkreis, die in dem 160 Seiten umfassenden Werk im DIN-A5-Format in der Reihenfolge ihrer jahreszeitlichen Auffälligkeiten mit Namen,
Vorkommen, Bestäubung, Lebensraum und Gefährdung fachkundig beschrieben und in eindrucksvollen Bildern des Kronacher Naturfotografen Stephan Amm dargestellt werden. Dadurch wird in dem Buch ein
ganzes Kartier-Jahr aufgezeichnet, wie es die Autoren Uwe Pausch vom LBV, Kreisgruppe Kronach, Engelbert Singhartinger von der unteren Naturschutzbehörde Kronach und Dr. Florian Wagner von der
Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken mehrfach erlebt haben.
Anhand einer Höhenreliefkarte des Landkreises Kronach und der darübergelegten 107 Rasterfelder (Kartiereinheiten) wird zudem verdeutlicht, seit wann (historisch und aktuell) und wo das Kleine
Knabenkraut, die Violette Ständelwurz sowie die 28 beschriebenen anderen Arten in unserer Heimat nachgewiesen wurden.
Uwe Pausch gelingt es, mit seinen einfühlsamen Erzählungen und kurzen Schilderungen die Lektüre aufzubereiten und selbst Laien behutsam nahezubringen, ja schmackhaft zu machen. Man spürt, mit
welchem Eifer und Engagement er „seine“ Orchideen ins Herz geschlossen hat. Wie der Mitwitzer Ulrich Münch voll des Lobes feststellte, habe er das noch druckfrische Buch an einem Tag nahezu
verschlungen.
Bei der Gestaltung und dem Layout des Buches war Robin Rubner von der Ökologischen Bildungsstätte eine wertvolle Hilfe. Wie Dr. André Maslo, Geschäftsführer der Ökologischen Bildungsstätte
ausführte, konnte das hervorragend gelungene Buch durch Mittel der GlücksSpirale und mit Unterstützung des Bayerischen Naturschutzfonds, der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken, des BUND
Naturschutzes und des LBV, Kreisgruppe Kronach realisiert werden. Es liegen 500 Exemplare vor. Das Buch kann bei der Ökologischen Bildungsstätte kostenfrei bezogen werden.
Linkes Bild: Holunder-Knabenkraut. Rechtes Bild: Buchvorstellung “Die Orchideen des Landkreises Kronach“ in der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken im Wasserschloss Mitwitz. Von links: Christine Neubauer (Bund Naturschutz), Stephan Amm (Fotograf und Mitautor), Ulrich Münch (LBV), Dr. Florian Wagner (Mitautor), André Maslo (Geschäftsführer der Ökologischen Bildungsstätte), Uwe Pausch (Mitautor) und Engelbert Singhartinger (Mitautor)
Am 14.07.23 fand unser traditionelles Storchentreffen im Garten von Altbürgermeister Hans-Peter Laschka und seiner Frau Barbara statt. In gemütlicher Runde berichtete diesmal Beate Singhartinger über ihre Arbeit als Geschäftsführerin des Naturpark Frankenwald.
Am 17.06.23 waren wir wie jedes Jahr am Bahndamm zwischen Horb und Leutendorf mit Sensen und Rechen im Einsatz. Weitere Infos...
Unter Leitung von Dr. Florian Wagner und Uwe Pausch waren wir am 05.06.23 im Dobertal und bekamen vor Ort einen Einblick in die Artenvielfalt der Extensivwiesen. Weitere Infos...
Am 13.05.23 haben wir auf dem Projektgebiet "Fischbacher Weidevielfalt" der Stiftung Lebensräume für Mensch und Natur ca. 70 Nistkästen für verschiedene Vogel- und Fledermausarten aufgefängt. Die Nistkästen wurden in Zusammenarbeit mit der Schreinerei Reichelt gebaut.
Nicht weniger als 35 Vogelarten hörten bzw. sahen die Teilnehmer der Vogelstimmenwanderung am 30.04.23 entlang des alten Bahndamms bei Hassenberg. Die Hauptdarsteller geordnet nach
Bestimmungszeitpunkt:
Zaunkönig, Amsel, Storch, Mönchsgrasmücke, Klappergrasmücke, Wasseramsel, Ringeltaube, Blaumeise, Rotmilan, Turmfalke, Buchfink, Zilpzalp, Star, Grünspecht, Kohlmeise, Rotkehlchen, Mäusebussard,
Singdrossel, Kernbeißer, Schwarzmilan, Fitis, Sperber, Schwarzspecht, Trauerschnäpper, Gartenrotschwanz, Bachstelze, Nilgans, Rabenkrähe, Schafstelze, Sumpfrohrsänger, Blaukehlchen,
Braunkehlchen, Bluthänfling, Stieglitz, Gartenbaumläufer.
Ein herzliches Dankeschön an unsere beiden Vogelexperten Christian Kaiser und Andreas Ritter für die gelungene Führung!
Samstag, 18.3., 9 Uhr
Treffpunkt: Schreinerei Reichelt in Hof 24
Der Frühling rückt näher und damit auch die Brutsaison unserer Vögel. Damit alle Brutpaare auch einen geeigneten Standort für ihr Nest finden, treffen wir uns zum Nistkastenbau in der Schreinerei Reichelt. Material und Werkzeug werden zur Verfügung gestellt.
von Rainer Glissnik
Mauersegler sind eine faszinierende Schöpfung der Natur. Einen Großteil ihres Lebens verbringen sie in der Luft, sie sind nur selten am Boden. In Mitwitz bekommt dieses wundersame Tier ein neues Nistangebot. Weiter lesen...